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Dienstag, 18. November 2014, 15:16 Uhr

Fällung von Bäumen wird abgelehnt

Wichert-Welt: Piraten gegen "Kahlschlag"

Wie grün wird es hier im Frühjahr noch werden?, Foto: Infoarchiv

Wie grün wird es hier im Frühjahr noch werden?, Foto: Infoarchiv

Infoarchiv Norderstedt | Im Rahmen des Bauvorhabens „Wichert-Welt“ an der Langenhorner Chaussee und den damit verbundenen baulichen Veränderungen des Kreuzungsbereichs Stockflethweg sollen wesentlich mehr Bäume gefällt werden, als noch Ende 2013 vorgesehen. Nach einer Mitteilung der Gruppe PIRATEN in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord wurde seinerzeit für die Verbreiterung der Kreuzung Stockflethweg/Langenhorner Chaussee die Fällung von insgesamt 10 Bäumen (davon 6 in der Grünanlage) für notwendig gehalten. Nun wurde den Mitgliedern des Regionalausschusses Langenhorn-Fuhlsbüttel mitgeteilt, dass insgesamt 26 Bäume (davon 15 in der Grünanlage) gefällt werden müssen.

Die PIRATEN wenden sich gegen dieses Vorhaben und beantragen in der Bezirksversammlung, die Fällung dieser zusätzlichen Bäume abzulehnen. Stattdessen soll der Regionalausschuss eine Arbeitsgruppe mit je einem Mitglied jeder in der Bezirksversammlung vertretenen Fraktion/Gruppe, einer/m VertreterIn der Bürgerinitiative Stockflethweg sowie je einem/einer MitarbeiterIn aus dem Management des öffentlichen Raumes und des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) bilden. „Die Arbeitsgruppe erhält den Auftrag, eine schonende Verkehrsplanug zu entwickeln und die Anzahl der zu fällenden Bäume auf das ursprüngliche Maß zu reduzieren“, heißt es in dem Antrag.

Damit stellt sich die Gruppe PIRATEN gegen einen gemeinsamen Antrag von SPD und GRÜNEN. Diese beantragen für die „zwingend zu fällenden Bäume“ Ersatzbepflanzungen durch Bäume gleicher Art möglichst an den bisherigen Standorten, um so das charakteristische Ortsbild vor dem Restaurant und der Haspa für die Zukunft zu sichern. Dazu findet Dorle Olszewski von der Gruppe PIRATEN in der Bezirksversammlung Hamburg-Nord deutliche Worte: „Hier soll ein über Jahrzehnte gewachsener Baumbestand dem Expansionstrieb eines Autohändlers geopfert werden. Die Bäume werden für die Verbreiterung einer Straße abgeholzt, die langfristig zurück gebaut werden soll. Das wirkt völlig planlos, aber unsere rot-grünen Koalitionäre stellen einen Antrag auf „Ersatzpflanzungen.“ Das ist lächerlich und hat zumindest mit grüner Politik nichts mehr zu tun.“