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Montag, 2. Mai 2011, 16:42 Uhr

Initiative betreut bereits 16 Anlagen

Solar-Stadt Norderstedt

Infoarchiv Norderstedt | Knapp ein Jahr besteht die Solar Initiative Norderstedt (SIN) jetzt, 16 Photovoltaik-Anlagen hat sie in dieser Zeit auf Norderstedter Dächer gebracht. Grund genug, um ein erstes Resumé zu ziehen: Auf ihrer ersten Hauptversammlung äußerten sich die Genossenschaftsmitglieder über das Erreichte "ausgesprochen zufrieden".

So berichtete Onno Heits, der seine Photovoltaik-Anlage Anfang April in Betrieb genommen hatte, über die Betreuung durch die Initiative:

  •   "Von den ersten Gesprächen mit Vorplanung, Angebotserstellung, Vor-Ort-Besichtigung bis zur Installation und zum Anschluss der Anlage lief alles hervorragend. Die Organisation mit den Stadtwerken, Bundesnetzagentur etc. wurde uns abgenommen. Danke!"

Kein Wunder, dass die SIN noch in diesem Jahr die Installation von mindestens 12 weiteren Anlagen im Stadtgebiet plant. Um dafür Interessenten, also "Dachbesitzer" zu gewinnen, betreibt die Initiative einerseits Öffentlichkeitsarbeit, setzt aber auch auf "Nachbarschaftswerbung": So wurden im Umfeld der Hauptversammlung alle Genossenschaftsmitglieder mit Informationsbroschüren ausgestattet.

Die SIN bietet interessierten HausbesitzerInnen an, auf ihrem Dach eine Solaranlage zu installieren. Die bezahlt zwar der jeweilige Eigentümer, hat aber ansonsten kaum Arbeit mit Beantragungen, Installation und Wartung. In der Folgezeit kassieren die HausbesitzerInnen dann durchschnittlich 30 Jahre lang eine Rendite zwischen sechs und neun Prozent, so lange etwa halten die recyclebaren Anlagen durch.

SIN-Vorstand Lothar Braune: "Es ist so einfach etwas für die Natur und für die eigene Rendite zu tun. Es gibt keinen Haken!" Wer in Solarenergie investiere, engagiert sich nach Meinung von Braune und SIN-Aufsichtsrat Michael Ramcke zudem offensiv in der Energiewende, die auch angesichts der Schäden und Kosten durch Zwischenlagerung, Transport, Wiederaufbereitung und Endlagerung strahlenden Atommülls entstünden. Rund 1,1% der bundesdeutschen Stromerzeugung werden mittlerweile durch Photovoltaik bestritten, Tendenz steigend.