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Dienstag, 17. Februar 2015, 10:26 Uhr

Kein finanzieller Schaden für Mitglider

Solar-Initiative abgewickelt

Infoarchiv Norderstedt | Schon im Oktober 2013 beschloss die Solar-Initiative Norderstedt ihre Liquidation, jetzt hat die Hauptversammlung der SIN die Liquidation gehandelt. Einer der Gründe für das "Aus" der Genossenschaft: Mangelndes Engagement der Stadt. Michael Ramcke, Vorsitzender des SIN-Aufsichtsrats, bedauert dann auch, dass "das Norderstedter Potential nicht ausgenutzt wird".Trotz vieler Anläufe sei es nicht gelungen, ein größeres Engagement der Norderstedter Verwaltung und/oder der Stadtwerke zu erreichen. Andere Kommunen seien diesen Schritt konsequent gegangen und leisteten einen wesentlichen Schritt zur CO²-Reduktion und erwirtschafteten nebenbei auch noch Einnahmen. Eine wesentliche Rolle für das Scheitern der Initiative spielten allerdings auch negative Entwicklungen auf Bundesebene. „Unser Konzept brach zusammen, nachdem die Bundesregierung im Jahr 2012 unter Wirtschaftsminister Philipp Rösler quasi über Nacht die Einspeisevergütung um fast ein Drittel reduziert hatte. Nicht nur die Höhe, insbesondere auch die Plötzlichkeit dieses Schrittes hat bekanntermaßen den größten Teil der deutschen Solarindustrie zur Aufgabe gezwungen“, so Ramcke.

Vorstand und Aufsichtsrat SIN

von links: Hans-Günter Kiesel (Aufsichtsrat); Bernd Luther (Aufsichtsrat), Michael Ramcke (Vors. Aufsichtsrat), Christoph Graf von Hardenberg (Vorstand/Liquidator), Lothar Braune (Initiator der SIN und langjähriger Vorstand), Jakob F. Richardsen (Aufsichtsrat), Foto: SIN

Dennoch ziehen Aufsichtsrat und Vorstand nach fast 5-jähriger Aktivität der SIN eine positive Bilanz: „Wir können uns hier mit erhobenem Haupt verabschieden. Obwohl die SIN ausschließlich ehrenamtlich gearbeitet hat, ist sie in den Jahren 2010 - 2012 zumindest was die Anzahl der Photovoltaikanlagen angeht, klarer Marktführer in Norderstedt gewesen.“ Mit besonderer Zufriedenheit weist der Vorstand und Liquidator Christoph Graf von Hardenberg darauf hin, dass allen Genossenschaftsmitgliedern ihre Kapitalanteile vollständig zurückgezahlt wurden, so dass die vor rund einem Jahr von der Genossenschaft beschlossene Liquidation ohne finanziellen Schaden für die Mitglieder abgewickelt werden konnte.