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Montag, 26. Juli 2010, 23:00 Uhr

Jungheinrich verdient wieder Millionen

Infoarchiv Norderstedt | In einer sogenannten Ad-hoc-Meldung hat der Norderstedter Gabelstapler- und Lagertechnik-Hersteller Jungheinrich heute ein Halbjahresergebnis von nie erwarteten 37,7 Millionen Euro vor Zinsen und Steuern bekannt gegeben - das entspricht einem Gewinn von 24,8 Millionen Euro nach Steuern.

Damit ist das Unternehmen, das wegen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise noch 2009 heftige Umsatzeinbrüche zu verkraften hatte, binnen weniger Monate in die Gewinnzone zurückgekehrt, und wie: Im ersten Halbjahr 2009 meldete Jungheinrich ein Minus von 14,8 Millionen Euro und begann hektisch mit dem Abbau von Arbeitsplätzen. Alleine in Norderstedt wurden damals rund 100 Jobs gestrichen, insgesamt mussten über 500 Beschäftigte gehen. Einen heftigen Arbeitskampf verhinderte zu diesem Zeitpunkt alleine das Einschreiten der Besitzerfamilie, die dem Betriebsrat schließlich den Verzicht auf weitere Entlassungen zusicherte. Bereits im vierten Quartal 2009 die Wende: Jungheinrich kehrte in die Gewinnzone zurück und rechnete im April 2010 für das laufende Jahr mit einem "positiven operativen Ergebnis im unteren, zweistelligen Millionen-Bereich". Dies schaffte man nun schon zur Halbzeit, und die Aussichten sind angesichts eines herausragenden Juni-Ergebnisses prächtig. Zwar wird auch diese Entwicklung nicht unbedingt zu Neueinstellungen führen, mit dem Arbeitsplatzabbau dürfte aber erst einmal Schluss sein - zum Glück: Gerade einmal rund 1.150 Menschen beschäftigt der Gabelstapler-Hersteller heute noch in seinem Stammwerk in Norderstedt-Friedrichsgabe, 1989 waren es hier noch fast 1.700.

Veröffentlicht in Sonstige mit den Schlagworten Friedrichsgabe, Jungheinrich, Norderstedt