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Mittwoch, 19. September 2012, 11:54 Uhr

Zielgruppe sollen ältere Jugendliche werden

Jugendhaus „Bunker“: Mit neuem Konzept ins nächste Jahr?

Infoarchiv Norderstedt | Auf der vergangenen Sitzung des Jugendhilfeausschusses stellte das Team des Jugendhauses „Bunker“ einen Konzeptentwurf für das Angebot ab 2013 vor.

Bunker-Logo, Foto: Infoarchiv

Bunker-Logo Foto: Infoarchiv

Das Jugendhaus Norderstedt Mitte (Bunker) ist eine Einrichtung der Jugendarbeit der Stadt Norderstedt und für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren geöffnet“, so heißt es heute noch auf der Homepage der Stadt Norderstedt. Der wesentlichste Punkt der angedachten Konzeptentwicklung ist wohl der, dass der Bunker künftig nur noch für ältere Jugendliche ab 14 Jahren geöffnet sein soll. Da diese Veränderung sich stark auf die Öffnungszeiten und die Angebote des Jugendhauses auswirken würden, hatte das Bunker-Team um Birgit Heideloff (Regionalleiterin, Dipl. Sozialpädagogin) im Vorfeld eine Vollversammlung einberufen. 25 Jungendliche nahmen engagiert an dieser Versammlung teil. Die neuen – angedachten – Öffnungszeiten beruhen entsprechend auch weitgehend auf den Wünschen dieser Jugendlichen.

Die Planung sieht vor, dass das Jugendhaus in der Regel ab 15 Uhr geöffnet und zwischen 18 Uhr und 21 Uhr geschlossen wird. Der Montag soll für Projekttage, der Samstag für Vermietungen und Veranstaltungen zur Verfügung stehen. Außerdem besteht die Idee ein Jugendcafé, welches von Jugendlichen und einem Erzieher geführt wird, zu eröffnen. Insgesamt soll der „Bunker“ als Freizeittreff, Kulturzentrum, Beratungsstelle, Integrationszentrum und Ort sozialen Lernens fungieren. Das Bunker-Team machte deutlich, dass für einige Projekte und Ideen zusätzliche Gelder für Fortbildung wünschenswert wären. Die Kosten für ggf. notwendig werdende Umbauarbeiten sind noch nicht kalkuliert.

In seiner Gesamtheit kam der Konzeptentwurf bei den Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses gut an. Großer Knackpunkt: der Wegfall der Angebote für Kinder bis 14 Jahren. Dieses Problem sahen auch die Regionalleiterin und die ErzieherInnen. Sie schlugen vor bis zum Jahresende, selbst wenn die Öffnungszeiten schon vorher verändert würden, jüngere BesucherInnen nicht sofort auszuschließen. „Mit plötzlichen Beziehungsabbrüchen sind viele unserer Jugendlichen bereits in ihren Familien konfrontiert“, heißt es im Konzeptentwurf. Die Weiterentwicklung der in der Nachbarschaft des „Bunker“ befindlichen Grundschule Heidbergstraße zur offenen Ganztagsgrundschule soll erst zum Schuljahr 2014/15 erfolgen. Im Ausschuss bestanden Bedenken, dass bis dahin eine zu große Lücke im Angebot für jüngere BesucherInnen entstehen würde. Das Bunker-Team machte wiederholt deutlich, wie schmerzlich der Ausschluss der Betreuung der unter 14-jährigen für alle Beteiligten wäre.

Die Verwaltung, die das Bunker-Team beauftragt hatte das neue Konzept zu entwickeln, wird sich auf Grund der Widerstände der Ausschussmitglieder noch einmal Gedanken über die Inhalte und den zeitlichen Ablauf der Umstrukturierung machen müssen. Im Oktober soll dann das fertig ausgearbeitet Konzept zur Beschlussfassung vorgelegt werden.

Veröffentlicht in Jugendpolitik mit den Schlagworten Birgit Heideloff, Bunker