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Mittwoch, 20. März 2013, 8:06 Uhr

Luftverkehrssteuer in der Kritik - weil sie funktioniert

Aus für Flughafen Kaltenkirchen

Infoarchiv Norderstedt | Das Aus kommt spät, aber es kommt: Nach einem Entwurf für ein "Norddeutsches Luftverkehrskonzept", das die zuständigen Behörden aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern erarbetet haben, sollen die Pläne für einen Großflughafen Kaltenkirchen "nicht mehr weiterverfolgt werden".

Anflug auf Fuhlsbüttel, eine Maschine im Tiefflug über dem SCALA-Sportplatz

Anflug auf Fuhlsbüttel: Eine Maschine im Tiefflug über dem Sportplatz des SC Alstertal-Langenhorn (Foto: Infoarchiv)

Stattdessen wird künftig eine länderübergreifende Luftverkehrspolitik für den gesamten norddeutschen Wirtschaftsraum angestrebt, bei der die drei internationalen Flughäfen Hamburg, Hannover und Bremen sowie fünf Regionalflughäfen koordiniert werden.

Laut Hamburger Abendblatt spricht sich der Entwurf allerdings auch für die Abschaffung der Luftverkehrssteuer aus, kurioserweise weil sie funktioniert: Fast eine Milliarde Euro spülte die Abgabe 2011 in die Bundeskasse, die trotz der Flugkosten-Verteuerung eingetretene Steigerung der Fluggastzahlen wurde leicht gedämpft - mit entsprechend positiven Effekten beim CO2-Ausstoß.

Der Wandsbeker SPD-Politiker Jan Balcke will die Luftverkehrsabgabe dennoch abschaffen, sieht die Luftverkehrsinfrastruktur gar als "Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge" - offenbar im Gegensatz zum Schutz vor Lärm- und Umweltbelastungen.