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Montag, 16. September 2013, 10:46 Uhr

285.000 Euro für´s Kiwi-Bad

Abgängige Beschilderung mit der Aufschrift "Duschen kalt" und "Schach"

Nicht nur das Naturbad selbst ist in die Jahre gekommen - auch seine Beschilderung (Foto: Infoarchiv)

Infoarchiv Norderstedt | Auf einen gemeinsamen Antrag aller Fraktionen hin hat die Bezirksversammlung Hamburg-Nord am Mittwoch beschlossen, dem HTB 62 für die weitere Sanierung des Naturbades Kiwittsmoor rund 214.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Weitere 71.000 Euro trägt der Hamburger Sport-Bund.

Das Funktionsgebäude des Kiwi-Bades, im Vordergrund die alte "Turmuhr"

Das Funktionsgebäude des Kiwi-Bades wird erneuert. Im Vordergrund: Die alte "Turmuhr" des Geländes (Foto: Infoarchiv)

Mit diesem Geld will der Verein das Funktionsgebäude am Rande des Beckens sanieren und damit die 2011 begonnene Neugestaltung des Bades abschließen. Noch vor Wintereinbruch sollen die Außenarbeiten an Dach und Fassade abgeschlossen sein, bis zum Beginn der Badesaison 2014 will man das aus den 1930er Jahren stammende Gebäude komplett erneuert haben. Darin untergebracht sind Umkleiden, Sanitäranlagen, eine Kleinstküche und ein Aufenthaltsraum, genutzt wird das ganze von Sportvereinen und den überwiegend ehrenamtlich tätigen Aktiven des Naturbads.

Mit der Freigabe der Mittel honorieren die Parteien auch den hohen Aufwand, den die Vereinsmitglieder bei der bisherigen Sanierung betrieben haben. So blieben der Neubau des Beckens und die Umgestaltung des Außengeländes wegen hoher Eigenleistungen und geschicktem Verhandeln mit Auftragnehmern am Ende sogar unterhalb des bewilligten Kostenrahmens.

Erfreut über den Beschluss der Bezirksversammlung äußerten sich daher die Grünen in Hamburg-Nord: "Was der HTB 62 hier geschaffen hat", so Fraktionschef Michael Werner-Boelz, "ist beispiellos." Durch großen persönlichen Einsatz sei das vor allem bei Familien und Kindern beliebte Freibad renoviert und ausgebaut worden. "Mit den jetzt beschlossenen Geldern" so der Grünen-Politiker weiter, "wird auch noch die marode Elektrik endlich erneuert und das alte, für den Betrieb unabdingbare Funktionsgebäude instand gesetzt - Ich freue mich schon jetzt auf die Saison 2014."

Tatsächlich hatte es das Bad in diesem Jahr nur durch - wie es die Fraktionen ausdrücken - "fantasievolle Interpretationen von Stromabzapfen an dafür eigentlich nicht vorgesehen Stellen" über die Saison geschafft.