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Dienstag, 8. Februar 2011, 7:50 Uhr

Das HaK ist "Soziokulturelles Zentrum des Monats"

Unterstützung aus Berlin

Es geht auch ohne Strom und Heizung: Rap am Berg am 28. Januar

Es geht auch ohne Strom und Heizung: Werbung für "Rap am Berg", 28. Januar 2011

Von Olaf Harning | Rückenwind für das abrissbedrohte Hotel am Kalkberg (HaK): Die in Berlin ansässige und bundesweit arbeitende Bundesvereinigung soziokultureller Zentren hat das von Jugendlichen selbstverwaltete Projekt in Bad Segeberg zum „Soziokulturellen Zentrum des Monats“ gewählt. Einen Monat lang wird das HaK jetzt auf der Startseite der Vereinigung präsentiert - mit dem Hinweis, dass das Projekt nach "zehn Jahren erfolgreicher Arbeit ersatzlos geschlossen" werden soll.

Das HaK klagt zur Zeit mit seinem Anwalt Ulrich von Coler gegen die Kündigung der Stadt, da Bürgermeister Dieter Schönfeld (SPD) zuvor weder den Kinder- und Jugendbeirate angehört-, noch einen Beschluss der Stadtvertretung berücksichtigt hatte, nach dem den jugendlichen BetreiberInnen ein neuer Vertrag angeboten werden sollte. Außerdem hat die Stadt laut von Coler möglicherweise "in verbotener Eigenmacht" den Stromanschluss des Hotel am Kalkberg kappen lassen und bereits im Dezember einen Heizungsdefekt nicht reparieren lassen, der einen anschließenden Frostschaden zur Folge hatte.

Zentrum des Monats

Zentrum des Monats

Abseits der juristischen Auseinandersetzung hat das HaK jetzt offenbar auch "Bestandsschutz" durch das angeschobene Bürgerbegehren zu seinem Erhalt. So lange dieses läuft, soll die Kommunalaufsicht gefordert haben, kann das Gebäude am Kalkberg nicht abgerissen werden. Und neben der Bundesvereinigung soziokultureller Zentren, der übrigens auch die gerade wieder eröffnete Jugendakademie Segeberg angehört, hat sich kürzlich auch der regionale Arbeitskreis Jugendkultur für einen Fortbestand des selbstverwalteten Projektes ausgesprochen. Viel Unterstützung also für das Hotel am Kalkberg, das einstweilen ohne Strom und Heizung seinen Betrieb aufrecht erhält.